MOZART
Streichquintett KV 174

Konzertmitschnitt aus dem Bremer Sendesaal vom 08.01.2022:

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett B-Dur, KV 174

Gustav Frielinghaus &
Leonard Fu, Violine
Alejandro Regueira Caumel &
Sào Soulez Larivière, Viola
Jakob Schall, Violoncello

YouTube

»amaryllis 3×3«
12.03. Lübeck – 13.03. Hamburg – 14.03. Bremen

»Struktur & Zufall«

Als Ludwig van Beethoven sein Streichquartett op. 74 komponierte, tobte vor den Toren Wiens einer der blutigsten Schlachten der Napoleonischen Kriege. In nur dreißig Stunden verloren mehr als 40.000 Soldaten im Kampf um die Vorherrschaft in Europa ihr Leben. Dass es Napoleon nicht gelang einen eindeutigen Sieg zu erringen, wirkte in Österreich wie eine Siegesnachricht. Etwas von dieser Stimmung klingt in Beethoven Quartett wieder, das zwar in einer Atmosphäre brütender Schwermut ansetzt, um sich im ersten Allegro dann aber idyllischen Visionen des Friedens hinzugeben, die im Adagio und Scherzo durch wilden Kampfesmut konterkariert werden.
Der Altmeister der Neuen Musik in Polen Witold Lutoslawski erschloss nach dem 2. Weltkrieg der musikalischen Avantgarde zahlreiche neue kompositorische Perspektiven. Dazu gehörten die Entwicklung eines eigenen Systems von atonaler Harmonik und vor allem das Experimentieren mit der Aleatorik, also mit einem teilweise vom Interpreten zu bestimmenden, zufälligen Verlauf einer Komposition. In keinem seiner Werke ist dieser Ansatz so deutlich erkennbar wie im 1964 entstandenen Streichquartett. Das Werk besteht aus 51 Klangfeldern, in denen die Spieler kurze Motive so lange wiederholen, bis einer von ihnen zum nächsten Feld übergeht.
Beethovens Streichquartett B-Dur op. 18/6 fällt aus den durchweg viersätzigen Werken des Zyklus insofern heraus, als dass dem Finale eine langsame Einleitung vorangestellt ist, deren Überschrift La malinconia auf die den Gemütszustand des Melancholikers und dessen fahle Stimmungslagen verweist.

TICKETS 12.03. LÜBECK
TICKETS 13.03. HAMBURG
TICKETS 14.03. BREMEN

Nächste Konzerte:

01mar17:3018:30ITTIGEN (CH) | Frielinghaus EnsembleClara & Robert Schumann

20apr15:30BERLIN | »Viva Vivaldi« | Die vier JahreszeitenFamilienkonzert in der Philharmonie

19mai19:30AROLSEN | Amaryllis Quartett & GästeSchlosskonzerte Bad Arolsen

05jun19:00LÜBECK | Henrik Wiese & Amaryllis Quartettamaryllis 3x3 | »Le nozze di Figaro - Mozart & Kelterborn«

18jul20:0022:00STUTTGART | Frielinghaus EnsembleFestival Uhlandshöhe

03aug17:00PUTBUSSibelius Violinkonzert | Kerry Jago & Rügener Inselorchester

15sep11:3022:00HOISDORF | Zhoran Sargsyan»Romantische Violinsonaten«

Alle Konzerte

MOZART Streichquintett KV 174

Konzertmitschnitt aus dem Bremer Sendesaal vom 08.01.2022:

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett B-Dur, KV 174

Gustav Frielinghaus & Leonard Fu, Violine
Alejandro Regueira Caumel & Sào Soulez Larivière, Viola
Jakob Schall, Violoncello

YouTube

»amaryllis 3×3«
12.03. Lübeck – 13.03. Hamburg – 14.03. Bremen

»Struktur & Zufall«

Als Ludwig van Beethoven sein Streichquartett op. 74 komponierte, tobte vor den Toren Wiens einer der blutigsten Schlachten der Napoleonischen Kriege. In nur dreißig Stunden verloren mehr als 40.000 Soldaten im Kampf um die Vorherrschaft in Europa ihr Leben. Dass es Napoleon nicht gelang einen eindeutigen Sieg zu erringen, wirkte in Österreich wie eine Siegesnachricht. Etwas von dieser Stimmung klingt in Beethoven Quartett wieder, das zwar in einer Atmosphäre brütender Schwermut ansetzt, um sich im ersten Allegro dann aber idyllischen Visionen des Friedens hinzugeben, die im Adagio und Scherzo durch wilden Kampfesmut konterkariert werden.
Der Altmeister der Neuen Musik in Polen Witold Lutoslawski erschloss nach dem 2. Weltkrieg der musikalischen Avantgarde zahlreiche neue kompositorische Perspektiven. Dazu gehörten die Entwicklung eines eigenen Systems von atonaler Harmonik und vor allem das Experimentieren mit der Aleatorik, also mit einem teilweise vom Interpreten zu bestimmenden, zufälligen Verlauf einer Komposition. In keinem seiner Werke ist dieser Ansatz so deutlich erkennbar wie im 1964 entstandenen Streichquartett. Das Werk besteht aus 51 Klangfeldern, in denen die Spieler kurze Motive so lange wiederholen, bis einer von ihnen zum nächsten Feld übergeht.
Beethovens Streichquartett B-Dur op. 18/6 fällt aus den durchweg viersätzigen Werken des Zyklus insofern heraus, als dass dem Finale eine langsame Einleitung vorangestellt ist, deren Überschrift La malinconia auf die den Gemütszustand des Melancholikers und dessen fahle Stimmungslagen verweist.

TICKETS 12.03. LÜBECK
TICKETS 13.03. HAMBURG
TICKETS 14.03. BREMEN

Nächste Konzerte:

01mar17:3018:30ITTIGEN (CH) | Frielinghaus EnsembleClara & Robert Schumann

20apr15:30BERLIN | »Viva Vivaldi« | Die vier JahreszeitenFamilienkonzert in der Philharmonie

19mai19:30AROLSEN | Amaryllis Quartett & GästeSchlosskonzerte Bad Arolsen

05jun19:00LÜBECK | Henrik Wiese & Amaryllis Quartettamaryllis 3x3 | »Le nozze di Figaro - Mozart & Kelterborn«

18jul20:0022:00STUTTGART | Frielinghaus EnsembleFestival Uhlandshöhe

03aug17:00PUTBUSSibelius Violinkonzert | Kerry Jago & Rügener Inselorchester

15sep11:3022:00HOISDORF | Zhoran Sargsyan»Romantische Violinsonaten«

Alle Konzerte